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Übernachtung an der Küste Klein aber fein – Tiny-Häuser gibt es nun auch in Bensersiel
Platz ist in der kleinsten Hütte, heißt es. Andreas Smidt und Christian Pree zeigen, wie außergewöhnliches Übernachten funktioniert. Sie haben wieder eine Neuerung für Humble Homes geschaffen.

Claudia Eilts und Kevin Nolting (r.) vom Kurverein Esens-Bensersiel freuen sich, dass die Cubes von Christian Pree (2. v. l.) und Andreas Smidt jetzt auch in Bensersiel stehen.
Inga Mennen
Harlesiel/Bensersiel - Man könnte es als die kleinste Ferienwohnung der Welt bezeichnen – die Cubes von Humble Homes. Erneut haben Andres Smidt und Christian Pree sich Gedanken gemacht und damit dieses Mal nicht nur in Harlesiel, sondern auch in Bensersiel zu einer touristischen Bereicherung beigetragen. Elf dieser Hütten – obwohl die Bezeichnung sicher nicht der Ausstattung entspricht – haben die beiden bauen lassen. Vier davon stehen jetzt in Bensersiel, sieben sollen es werden.
Fläche auf dem Platz hergerichtet
Damit geht der Kurverein Esens-Bensersiel einen neuen Weg, denn bislang gab es auf dem Campingplatz vor dem Deich keine Tiny-Häuser. „Wir haben uns gefreut, dass wir das Projekt hier gemeinsam umsetzen können und die Nachfrage ist schon jetzt groß“, bestätigt Geschäftsführerin Claudia Eilts. Vor allem aber ist sie froh darüber, mit dem Anbieter ein hiesiges Unternehmen vor Ort zu haben. In Bensersiel wurde eigens eine Fläche für die Cubes hergerichtet – mit Grillplatz und Sitzecken. Drei von den Häuschen sind für die Rettungsschwimmer in Bensersiel fest gebucht. Damit auch sie eine Unterkunft in der Saison haben.
Zweite Schlafboje ist fertig
Um die Vermietung und auch alles, was an Service dazu gehört, kümmert sich Humble Homes. So läuft es auch in Harlesiel schon im dritten Jahr, nachdem die ersten drei Tiny-Häuser dort auf dem Campingplatz aufgestellt worden sind. Auch hier ist die Siedlung mit einem „Dorfplatz“ mit Grill und Sitzmöglichkeiten erneut gewachsen. Zehn Tiny-Häuser stehen zur Verfügung, aber auch derzeit vier Cubes. Außerdem haben Smidt und Pree wieder allerhand Arbeit in den Ausbau einer zweiten Ankerboje investiert. Im vergangenen Jahr gab es damit eine Neuerung an der gesamten ostfriesischen Küste und wahrscheinlich auch darüber hinaus.
Die Boje stammt aus dem Jahre 1900/1910 und wurde seinerzeit vor Norwegens Küste in der Nordsee als Ankerboje eingesetzt. Der Carolinensieler Smidt hatte sie durch Zufall im Internet gefunden und sich kurzerhand entschieden, sie zu kaufen. Schließlich kam er auf die Idee, die Bojen zu Schlafbojen auszubauen. „Die sind der Renner und wirklich gut gebucht“, sagt der Tüftler. Am Rande des Strandes zu den Salzwiesen wurde eigens eine durch Dünen abgetrennte Fläche hergerichtet, so dass Paare, die die Boje buchen, ungestört bleiben. Natürlich befindet sich in der Boje, ebenso wie in der Zweiten, die jetzt ebenfalls dort zu finden ist, jeglicher Komfort.
Interessant für Radreisende
Und daran hat Humble Homes auch bei den Cubes nicht gespart. LED-Beleuchtung, Klimaanlage und Wlan gehören dazu. Das alles muss der Gast auch in den Cubes nicht vermissen. Zudem finden sich hier noch Küchengeräte und ein Fernseher. „Die Gäste nutzen dann das Sanitärgebäude auf dem Campingplatz mit“, sagt Andreas Smidt. Er weiß von den Buchungen schon jetzt, dass die Cubes, sowohl in Bensersiel als auch in Harlesiel, gern von Radfahrern, die an der Küste von Ort zu Ort fahren, genutzt werden.
Bilder von Alex Blaschke
Zudem kommt ein zweiter kreativer Kopf aus Carolinensiel jetzt mit ins Gespräch: Alex Blaschke. Der Künstler hat in den Cubes seine Bilder aufgehängt, die Meer und Wellen abbilden. Und somit sind die Cubes gleicher Hand auch noch zur Mini-Galerie geworden.
Inga Mennen Thementeam Soziales